10 Aktivitäten, die dich während der Corona-Quarantäne stärken

Die Welt steht in unserem modernen Leben vor einer noch nie dagewesenen Zeit – das Coronavirus, oder COVID-19, hat uns alle in eine große Auszeit versetzt. Alles steht still, von der Schule über die Arbeit bis hin zu den alltäglichen Gewohnheiten, die wir bis dato als selbstverständlich ansahen. Viele von uns kämpfen mit diesen Einschränkungen und fühlen sich verloren und sehr gestresst.
Obwohl wir das Virus persönlich nicht kontrollieren können, können wir neben sozialer Distanzierung und ausreichender Hygiene eine Reihe weiterer persönlicher Maßnahmen ergreifen, die uns und unseren Lieben helfen, diese Pandemie gesund und gestärkt zu überstehen.
Um das Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele in der Zeit von COVID-19 aufrecht zu erhalten, haben wir dir hier einige Tipps für deine Praxis zusammengestellt.
1. Beginne bei dir selbst
Wir kenne die Anweisungen im Flugzeug. Setze im Notfall zuerst deine eigene Sauerstoffmaske auf und kümmere dich dann um alle anderen. Selbstfürsorge ist nicht egoistisch; es ist die liebevollste Handlung, die du praktizieren kannst. Sie bietet dir die notwendige Grundlage, um anderen zu helfen. Wenn du im Home Office arbeitest, nimm dir morgens die Zeit, um zu duschen, gut zu Frühstücken und deinen Arbeitsbereich nach ergonomischen Gesichtspunkten einzurichten. Es bietet sich gerade jetzt an, Tagebuch zu führen. Es hilft dir Emotionen täglich zu monitoren und dadurch ein Gefühl der Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit zu fördern.
2. Tief einatmen
Wusstest du, dass eine gleichmäßige, tiefe Atmung dein Nervensystem sofort beruhigen kann? Da sich die COVID-19-Situation schnell (und ständig) ändert, können dir tiefe, bewusste und reinigende Atemzüge helfen, inmitten der Unsicherheit ruhig zu bleiben. Es gibt eine Vielzahl von Meditationen, die online verfügbar sind und dich zu einem ruhigeren Geisteszustand führen können. Schon fünf Minuten am Tag können den Unterschied ausmachen, wie du dich fühlst.
Überlebensmodus gegenüber Kreativität
Rewired, mit Joe Dispenza
3. Lache und sei dankbar
Lachen ist wirklich die beste Medizin, die Endorphine freisetzt und uns verbindet. Erstelle eine Liste deiner Lieblings-Komödien, gute Laune-Filme, -Podcasts, -Bücher und -Serien. Teile diese mit Freunden, um euch dann “online” austauschen zu können. Beginne und Beende deinen Tag mit Dankbarkeit einem Lächeln. Dies sind unsere besten Möglichkeiten, um mit hochgradig stressigen Situationen umzugehen. Hast du schon mal “Lachyoga” auszuprobiert? Es verbindet die Vorteile von Yoga mit vertiefenden Atemübungen, die durch Lachsequenzen begleitet werden. Diese Kombination senkt nachweislich die Stresshormone und verbessert die psychische Gesundheit.
4. Achte auf deine Ernährung
Achte bei deinem nächsten Besuch im Supermarkt darauf, dem Drang nach Fertigprodukten, Süßigkeiten und haltbaren Lebensmitteln zu widerstehen. Stattdessen könntest du noch öfter nach frischem Obst, Gemüse und unverarbeiteten Lebensmitteln greifen. Da COVID-19-Maßnahmen auch auf Märkte zutreffen, suchen viele nach kreativen Wegen, um ihre lokalen Produkte von der Abholung am Straßenrand bis zur Lieferung nach Hause anzubieten. Kochen kann ein wunderbarer Stressabbau sein; nutze die Zeit der sozialen Distanz, um etwas Neues zubereiten und auszuprobieren.
5. Achte auf ausreichenden Schlaf
Eines der wichtigsten Dinge, die du für dein Wohlbefinden tun kannst, ist, dich zu disziplinieren, genügend Schlaf zu bekommen. Dies ist besonders problematisch, wenn das Stressniveau hoch ist, wie momentan. Experten sind sich einig, dass Schlaf, zusammen mit Vitamin D, eine der wirksamsten Methoden ist, um dein Immunsystem zu stärken. Stress kann häufig das Ein- und Durchschlafen erschweren. Nutze die bspw. beruhigende online Yoga-Sequenzen, Progressive Muskelentspannungen oder Meditationen, die beim Einschlafen helfen können.
Yoga Ritual: Praktiken für den Abend: Bleib auf dem Boden
6. Bleibe in Verbindung
In dieser Zeit der sozialen Distanzierung sind Einsamkeit und Trennungsangst sehr reale Probleme für Menschen jeden Alters. Zwar ist es im Moment keine Option, mit Freunden und der größeren Familie im selben Raum zu sein, aber die vielen technologischen Hilfsmittel wie FaceTime und Google Hangouts erleichtern es, jeden Tag mit den Menschen im inneren und äußeren Kreis in Verbindung zu treten.
Wenn du im Home Office arbeitest und Teil eines Teams bist, solltest du täglich ein persönliches Gespräch vereinbaren und dich über die Fortschritte aller Beteiligten informieren. Starte eine Telefonkette in der Nachbarschaft, um in Kontakt zu bleiben und um euch gegenseitig zu unterstützen. Vielleicht startest du auch ein eigenes kreatives Online-Projekt! Plane virtuelle Spieldates für deine Kinder und ihre Freunde! Es ist zunächst nicht wichtig, wie du und die Kider in Verbindung bleiben, was zählt, ist dass es so ist.
7. Trainiere und bewege dich
Fitnessstudios wurden vorübergehend geschlossen, aber das bedeutet nicht, dass du gar nicht mehr trainieren solltest! Ob beim Spazierengehen mit dem Hund, beim Radfahren, beim joggen oder den Yoga-Übungen auf Balkon oder im Garten, durch das Training im Freien erhältst du den notwendigen Vitamin-D-Vorrat. Gaias Angebot an Online-Yoga-Kursen bietet dir die optimale Auswahl und kann ein Immun- und Stimmungsaufheller für jeden im Haushalt sein.
8. Lerne etwas Neues
Eine Möglichkeit, den Faktor Langeweile, der häufig Teil des Lock-Downs ist, auszugleichen, besteht darin, etwas Neues zu lernen. Wenn du schon immer eine zweite Sprache lernen wolltest oder neue berufliche Fertigkeiten erwerben wolltest, dann ist jetzt genau die richtige Zeit dafür. Folge deiner Neugierde und probiere etwas aus, für das vorher nie die Zeit da war. Universitäten und Schulen setzen in diesen Zeiten auf Online-Lernplattformen. Schülerinnen und Schüler müssen sich zu Hause selbstständig um Wissen bemühen. Dies könnte eine Einladung sein, über die eigene Lernkurve nachzudenken. Neben der Befriedigung des eigenen Lerndurstes fungiert die Weiterbildung als ein wichtiger Bestandteil der Stressbewältigung.
9. Den Lärm ausschalten
Wenn man mit einer unbekannten Bedrohung konfrontiert wird, ist es eine übliche Reaktion, sich laufend die neusten Nachrichten und Meldungen anzusehen. Informationen können eine gute Sache sein, aber sei achtsam, dass sie nicht in eine Informationsüberlastung umschlagen, die Stress, Angst, Appetitverlust und Schlafstörungen verursachen kann. Überwache, wieviel und welche Art von Informationen du ansiehst, und scheue dich nicht, den Lärm des Radios oder Fernsehers für einen Tag abzuschalten oder auf eine bestimmte Zeitspanne pro Tag zu beschränken.
Der 24-Stunden-Nachrichtenzyklus kann es erschweren, sich auf andere Dinge wie Familie, Arbeit, Bewegung oder weitere gesündere Bewältigungsmechanismen zu konzentrieren.
10. Freude in den kleinen Dingen finden
Wenn unsere Welt auf den Kopf gestellt wird, ist es wichtiger denn je, die alltägliche Freude zu finden. Schreibe eine Postkarte oder versende einen Brief. Sei achtsam und nimm die Natur und deren Frühlingserwachen wahr. Nimm (aus sicherer Entfernung) Augenkontakt mit jemandem auf und denke daran zu lächeln. Anstatt die neuesten Statistiken zu teilen, kann dies eine Zeit sein, in der wir eine neue Art der Freude praktizieren, um unseren gemeinsamen und individuellen Stress zu lindern. Denke an unsere italienischen Nachbarn, die sich im Lied zusammengetan haben, und nimm wahr, wie sie bei sich selbst und anderen Freude entfachen.
Wir sind eine widerstandsfähige Gattung, und mit den heroischen Anstrengungen unserer medizinischen Gemeinschaft und dem weltweiten Engagement für eine “Abflachung der Kurve der Corona-Erkrankten” können wir darauf vertrauen, dass COVID-19 schließlich verschwinden wird. So schwierig diese Zeit auch ist, können wir uns diese Frage stellen – wenn dies vorbei ist, welche Lehren werden wir dann ziehen? Hoffentlich werden wir gelernt haben, persönliche und gemeinschaftliche Verantwortung zu übernehmen, uns in achtsamer Selbst- und Fürsorge für andere zu üben und vor allem nie zu vergessen, wie wertvoll unsere Welt und das ganze Leben, das sie bewohnt, ist.
Solange du dich in Selbstfürsorge übst, solltest du dir und anderen gegenüber eine gesunde Dosis Freundlichkeit entgegenbringen. Wir sind vielleicht nicht in der Lage, in dieser schwierigen Zeit persönlich zusammen zu sein, aber mit den oben genannten Empfehlungen können wir im Geiste füreinander da sein. Vielleicht fühlst du dich von dieser Auflistung inspiriert, deine eigene auf dich zugeschnittene zu erstellen? Teile diesen Artikel gerne mit deiner Gemeinschaft und denke daran, dass sich ein wenig liebevolle Freundlichkeit überträgt und über alle Grenzen hinaus getragen wird.
Spiritualität in Zeiten von Krisen: Tipps zur Stressreduktion

Rund um die Uhr spirituell zu sein, ist nicht einfach. In Zeiten von Corona oder auch COVID-19 genannt noch deutlich schwerer.
Zu den allgemeinen Stressquellen, wie der täglichen Arbeit (ob Home Office oder nicht), der zusätzlichen Kinderbetreuung, dem Haushalt, dem Zubereiten der Mahlzeiten und den vielen, vielen anderen Dingen des Alltags, kommt nun noch eine größere Herausforderung in Form eines globalen Krankheitsbildes hinzu. Der Coronavirus testet unsere Resilienz und fordert uns auf, nach innen zu schauen, unsere Ängste kennen zu lernen, sie anzunehmen und zum Wachstum zu nutzen. Gerade in solchen herausfordernden Zeiten, in denen wir eine spirituell kultivierte Einstellung am meisten brauchen, vergessen wir oft, wie wir in unserer Mitte bleiben. Krisen können in uns das Schlimmste, aber auch das Beste auslösen. Es ist schwer sich dem Stress zu entziehen, der von den Ereignissen in der Welt ausgeht. Stress kann dazu führen, dass jeder von uns das Gleichgewicht verliert – geistig, emotional und seelisch. Aber das muss nicht sein.
Hier sind Tipps, um dich auch in diesen stressigen Zeiten in der Mitte zu halten.
Akzeptiere deine Angst
Angst ist immer ein Signal. Sie warnt uns häufig vor einer Gefahr und findet in Zeiten von Unsicherheiten einen satten Nährboden. Angst ist unangenehm und wir Menschen neigen dazu sie von uns weg zu schieben. Doch tatsächlich ist unsere Angst auch ein Hilfsmittel und kann durch Akzeptanz zu einem Freund werden. Lass deine Angst daher zu und akzeptiere sie. Nimm sie an, aber lass sie nicht über dich bestimmen, denn sie ist ein guter Diener aber ein schlechter Herr.