Kompletter Leitfaden zu Mudras und ihren Bedeutungen

Kompletter Leitfaden zu Mudras und ihren Bedeutungen

Mudras sind symbolische Gesten, die hauptsächlich mit den Händen ausgeführt werden und als Werkzeuge dienen, um die Energie des Körpers zu kanalisieren. Diese spezifischen Handhaltungen haben eine direkte Wirkung auf den physischen, mentalen und spirituellen Zustand und werden seit Jahrhunderten in Praktiken wie Yoga, Meditation und energetischer Heilung eingesetzt. In diesem Artikel untersuchen wir, was Mudras sind, wie sie angewendet werden und welche Bedeutung einige der kraftvollsten Gesten haben.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Mudras und wozu dienen sie?

Mudras sind energetische Gesten, die seit der Antike in Traditionen wie dem Hinduismus und dem Buddhismus praktiziert werden. Ihr Hauptzweck besteht darin, den Fluss der Lebensenergie (Prana) innerhalb des Körpers umzuleiten, um das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und verschiedene Bewusstseinszustände zu fördern. Obwohl sie meist mit den Händen ausgeführt werden, existieren auch körperliche Mudras, die bestimmte Haltungen und Bewegungen integrieren.

Aus physischer Sicht stimulieren die Mudras energetische Punkte, die mit den Kanälen des Nervensystems und mit den lebenswichtigen Organen verbunden sind. Wenn ein Mudra über mehrere Minuten gehalten wird, wird ein Energiekreislauf aktiviert, der sich positiv auf Gesundheit, Konzentration, mentale Ruhe oder Energielevel auswirken kann. Diese Aktivierung kann helfen, Symptome zu lindern, Spannungen zu lösen oder den Fokus während der Meditation zu verbessern.

Auf emotionaler und spiritueller Ebene fungieren Mudras als symbolische Schlüssel, die es ermöglichen, tiefe geistige Zustände zu erreichen und persönliche Transformationsprozesse zu erleichtern. Einige Mudras fördern die Innenschau, während andere Eigenschaften wie Vertrauen, Weisheit oder Entschlossenheit erwecken. Ihre Wirkung ist nicht sofort spürbar, aber durch kontinuierliche Praxis werden ihre Vorteile zunehmend sichtbar.

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In welchen Praktiken werden Mudras verwendet?

Mudras integrieren sich ganz natürlich in verschiedene spirituelle und therapeutische Disziplinen wie Yoga, Meditation, Pranayama und einige Formen rituellen Tanzes. Sie sind auch in religiösen Zeremonien des Hinduismus, Buddhismus und Taoismus präsent, wo sie als Symbole der Hingabe, der göttlichen Verbindung und des spirituellen Schutzes verwendet werden. Heute finden sie aufgrund ihrer Einfachheit und Wirksamkeit breite Anwendung in modernen Wellness-Praktiken.

Mudras im Yoga

Im Kontext des Yoga sind die Mudras eine Erweiterung der energetischen Praxis. Sie begleiten sowohl körperliche Haltungen (Asanas) als auch Atemübungen (Pranayama) und wirken als Katalysatoren, die die Wirkung jeder Technik intensivieren. Durch die Integration eines Mudras in die Praxis wird der Prana-Fluss zu bestimmten Körperbereichen gelenkt und eine größere Kohärenz zwischen Intention, Atmung und Bewegung geschaffen.

Über den energetischen Aspekt hinaus verleihen die Mudras im Yoga auch eine meditative Ausrichtung. Jede Geste hat eine besondere Symbolik, die zur Introspektion und zur vollen Präsenz einlädt. So stärkt der Praktizierende nicht nur seinen physischen Körper, sondern trainiert auch den Geist, im Gleichgewicht zu bleiben und eine Verbindung zur spirituellen Dimension aufrechtzuerhalten.

Mudras zur Meditation

In der Meditation werden Mudras verwendet als ein Weg, den Geist zu stabilisieren und die Konzentration zu vertiefen. Durch die Annahme eines bestimmten Mudras wird eine neurophysiologische Reaktion ausgelöst, die je nach Geste Ruhe, Klarheit oder emotionale Öffnung hervorrufen kann. Diese Praxis hilft, mentale Zerstreuung zu verringern und einen meditativen Zustand über längere Zeit aufrechtzuerhalten.

Neben der Wirkung auf den mentalen Zustand ermöglichen die Mudras in der Meditation, mit klaren Intentionen zu arbeiten: von der Kultivierung von Mitgefühl über die Förderung von Intuition bis hin zur Stärkung des inneren Willens. Jedes Mudra wirkt wie ein symbolischer Kanal, der die Intention des Übenden mit seiner feinstofflichen Energie verbindet – eine stille, aber kraftvolle Unterstützung für die innere Arbeit.

Mudras Poderosos

Die kraftvollsten Mudras und ihre Bedeutungen

Es gibt Dutzende von Mudras, aber einige stechen durch ihre Fähigkeit hervor, essenzielle Qualitäten wie Lebensenergie, Weisheit, inneres Gleichgewicht oder spirituelle Transformation zu aktivieren. Diese Gesten haben praktische Anwendungen im Alltag und können eingesetzt werden, um das Wohlbefinden zu verbessern, die Meditation zu vertiefen oder persönliche Heilungs- und Wachstumsprozesse zu begleiten.

Prana Mudra – das Mudra der Lebensenergie

Prana Mudra

Das Prana Mudra steht in Verbindung mit dem Erwachen und der Verteilung der Lebensenergie im Körper. Seine Praxis ist besonders hilfreich in Momenten der Erschöpfung, Müdigkeit oder Demotivation, da es den Prana-Fluss anregt und das Immunsystem stärkt. Es ist ein empfohlenes Mudra zur physischen wie mentalen Revitalisierung.

Es kann auch das emotionale Gleichgewicht fördern, da es stagnierende Energie mobilisiert und hilft, innere Bereiche zu entblockieren, in denen sich Spannung angesammelt hat. Deshalb ist es ein kraftvolles Werkzeug für alle, die innere Stärke, Klarheit und Dynamik in ihrem Alltag zurückgewinnen möchten.

Gyan Mudra – das Mudra der Weisheit und des Wissens

Gyan Mudra

Das Gyan Mudra ist eines der am häufigsten verwendeten Mudras in der Meditation und im Yoga, da es eine starke Wirkung auf den Geist hat. Es ist verbunden mit der Aktivierung von Wissen, Konzentration und klarer Wahrnehmung. Die regelmäßige Praxis hilft dabei, die geistige Aktivität zu beruhigen und tiefe Fokussierung zu erleichtern.

Neben der kognitiven Wirkung besitzt dieses Mudra auch eine spirituelle Dimension. Es fördert die Verbindung mit dem inneren Wissen und wird dadurch zu einem Werkzeug für persönliches Wachstum, bewusstes Lernen und das Erwachen der Intuition.

Surya Mudra – das Mudra des Feuerelements

Surya Mudra

Das Surya Mudra aktiviert das innere Feuer, das im Körper durch Verdauung, Stoffwechsel und transformierende Energie repräsentiert wird. Es ist ein wirksames Mudra, um die Vitalität zu stimulieren, die Verdauung zu verbessern und die Ausscheidung von Toxinen zu fördern. Auch in Praktiken, die auf Reinigung und das Loslassen des Unnötigen ausgerichtet sind, kann es hilfreich sein.

Auf einer subtileren Ebene steht das Feuerelement auch für den Willen, den Mut und die Entschlossenheit. Daher kann dieses Mudra das Selbstvertrauen stärken und zu konkreten Handlungen motivieren – besonders in Momenten, in denen Entscheidungen getroffen oder Veränderungen angestoßen werden müssen.

Uttarabodhi Mudra – das Mudra der spirituellen Transformation

Uttarabodhi Mudra

Das Uttarabodhi Mudra steht im Zusammenhang mit dem spirituellen Erwachen und der Öffnung für neue Formen des Verstehens. Es ist eine Geste, die mit innerer Klarheit, der Erneuerung des Lebenssinns und einer tiefen Verbindung mit dem höheren Bewusstsein assoziiert wird. Es kommt in fortgeschrittenen Meditationspraktiken oder während innerer Wandlungsphasen zum Einsatz.

Dieses Mudra repräsentiert nicht nur Erleuchtung, sondern auch die notwendige Kraft, um Transformationsprozesse zu durchschreiten. Durch seine Ausführung wird die Fähigkeit gestärkt, alte mentale und emotionale Strukturen loszulassen und bewusst zu einer authentischeren Version seiner selbst heranzureifen.

Vayu Mudra – das Mudra des Luftelements

Vayu Mudra

Das Vayu Mudra wurde entwickelt, um das Element Luft innerhalb des Körpers auszugleichen, das mit Bewegung, Kreislauf und geistiger Aktivität in Verbindung steht. Es ist besonders hilfreich, um Angstzustände zu beruhigen, Unruhe zu verringern und körperliche Spannungen im Zusammenhang mit dem Nervensystem zu lindern. Auch bei Gelenkschmerzen, Zittern oder Muskelsteifheit kann es unterstützend wirken.

Dieses Mudra trägt dazu bei, übermäßige Gedanken zu stabilisieren und fördert ein Gefühl innerer Leichtigkeit. Es ist ein praktisches Werkzeug für alle, die geistige Klarheit und mehr Kontrolle über emotionale oder mentale Impulse suchen.

Shambhala-Schild – das Mudra des Schutzes und der Stärke

Escudo De Shambhala

Der Shambhala-Schild gilt als ein Mudra der energetischen Abwehr und inneren Stärkung. Seine Anwendung erzeugt ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit und wirkt wie eine Barriere gegenüber negativen äußeren Einflüssen. Es ist besonders nützlich in Momenten der Verletzlichkeit oder in emotional belasteten Umgebungen.

Dieses Mudra steht auch im Zusammenhang mit der persönlichen Kraft und dem Vertrauen. Durch seine Aktivierung wird das Energiefeld gestärkt und eine Haltung fester und gelassener Präsenz kultiviert – ideal, um Herausforderungen zu begegnen oder gesunde Grenzen zu wahren.

Shunya Mudra – das Mudra der Leere und Befriedung

Shunya Mudra

Das Shunya Mudra wirkt auf den Energiekanal, der mit dem Hörsinn und dem inneren Raum verbunden ist. Es hilft, die geistige Aktivität zu beruhigen und die sensorische Überlastung zu reduzieren. Es wird häufig zur Linderung von Hörbeschwerden wie Ohrgeräuschen oder Druckgefühlen eingesetzt und auch bei leichtem Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen verwendet.

Mehr als seine physischen Vorteile fördert dieses Mudra ein Gefühl innerer Stille und erweiterter Präsenz. Es eignet sich besonders für Praktiken tiefer Innenschau oder für Momente, in denen geistiger und emotionaler Lärm beseitigt werden soll.

Apan Mudra – das Mudra der Reinigung und Ausscheidung

Apan Mudra

Das Apan Mudra regt die Ausscheidungsprozesse im Körper an, sowohl auf physischer als auch auf energetischer Ebene. Es wird mit Vorteilen bei der Entgiftung, Verdauung und Regulierung des Ausscheidungssystems in Verbindung gebracht. Auch emotionale Befreiung und tiefer Schlaf können durch seine Praxis gefördert werden.

In einem weiteren Sinne repräsentiert dieses Mudra die Fähigkeit, loszulassen, was nicht mehr notwendig ist. Es ist eine kraftvolle Praxis für Menschen, die sich in Phasen innerer Reinigung, des Abschlusses von Zyklen oder des Bedarfs an Erneuerung befinden.

Prithvi Mudra – das Mudra der Stabilität und des Gleichgewichts

Prithvi Mudra

Das Prithvi Mudra aktiviert das Erdelement im Körper und fördert Stabilität, Vitalität und Verwurzelung. Es wird in Zeiten von Erschöpfung, Unsicherheit oder Zerstreutheit empfohlen, da es hilft, das körperliche und mentale Gleichgewicht wiederherzustellen. Zudem kann es zur Stärkung von Nägeln, Haut und Haaren beitragen.

Dieses Mudra stärkt die Verbindung zum Konkreten und zur grundlegenden Lebenskraft. Es kann genutzt werden, um ein Gefühl stabiler Präsenz zu kultivieren – besonders dann, wenn es gilt, Ruhe zurückzugewinnen oder sich im gegenwärtigen Moment zu verankern.

Vorteile der Hand-Mudras

Das Praktizieren von Mudras mit den Händen bietet eine einfache und zugängliche Möglichkeit, positiv auf Körper, Geist und Emotionen einzuwirken. Diese Gesten wirken auf das energetische und nervöse System, helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen und verschiedene Qualitäten zu fördern – je nach verwendetem Mudra.

  • Konzentration verbessern: Sie stimulieren Hirnareale, die mit Aufmerksamkeit verbunden sind, und erleichtern den Fokus bei der Meditation sowie bei Tätigkeiten, die geistige Klarheit erfordern.
  • Stress reduzieren: Sie aktivieren das parasympathische Nervensystem und fördern Entspannung. Besonders wirksam zur Beruhigung von Angstzuständen und körperlicher Anspannung.Gleichgewicht der Lebensenergie: Sie helfen, die Energiekanäle des Körpers zu entblockieren. Dadurch kann der Prana freier und harmonischer fließen.
  • Emotionale Gesundheit fördern: Sie unterstützen den Umgang mit intensiven Emotionen wie Angst, Trauer oder Wut und tragen zur Entwicklung innerer Stabilität bei.
  • Spirituelle Praxis stärken: Sie vertiefen die Verbindung zum inneren Zweck und zur Achtsamkeit. Sie sind wichtige Begleiter in Ritualen, Mantras und Visualisierungen.
  • Körperliche Beschwerden lindern: Einige Mudras werden bei Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen oder Atembeschwerden angewendet – als ergänzende Unterstützung im Heilungsprozess.
  • Vitalität steigern: Sie regen das Immunsystem an und stärken die allgemeine Energie des Körpers. Nützlich in Zeiten physischer oder emotionaler Erschöpfung.

Werden Mudras nur mit den Händen ausgeführt?

Obwohl die Hand-Mudras am bekanntesten und am häufigsten praktiziert werden, sind sie nicht die einzigen. Es gibt auch körperliche Mudras, die Haltungen des ganzen Körpers, Augenbewegungen, Zungenpositionen und spezifische Ausrichtungen der Wirbelsäule beinhalten. Diese umfassenderen Gesten werden in Praktiken wie Kriya Yoga, Tantra und bestimmten fortgeschrittenen Meditationstechniken eingesetzt.

Die Mudras, die mit dem ganzen Körper ausgeführt werden, können eine tiefere und ganzheitlichere Wirkung entfalten. Sie vereinen das Physische, das Energetische und das Mentale in einer einzigen symbolischen Handlung. Ihre Wirkung ist oft kraftvoller, wenn sie mit bewusster Atmung, Visualisierung und klarer Intention kombiniert werden.

Geschichte der Mudras – Wo liegen ihre Ursprünge?

Der Gebrauch von Mudras hat sehr alte Wurzeln, die bis zu den ersten Zivilisationen Südasiens zurückreichen. In Indien ist ihre Anwendung in den vedischen Schriften sowie in den Traditionen des Yoga und Ayurveda dokumentiert. Die Weisen der Antike betrachteten sie als subtile Werkzeuge, um Lebensenergie zu lenken und erhöhte Bewusstseinszustände zu erreichen.

Im Laufe der Zeit wurden Mudras auch im Buddhismus übernommen, insbesondere im tantrischen und tibetischen Buddhismus. In diesen Strömungen finden Mudras Anwendung in Ritualen, symbolischen Darstellungen und Statuen von Gottheiten. Jede Geste hat eine spezifische Bedeutung und verkörpert göttliche Qualitäten oder Aspekte des spirituellen Weges.

Auch in anderen asiatischen Kulturen gibt es Hinweise auf Mudras – etwa im Taoismus in China sowie in bestimmten künstlerischen und religiösen Ausdrucksformen Südostasiens. In diesen Kontexten wurden Mudras mit Tanz, Gesang und Meditation kombiniert, um ganzheitliche Praktiken innerer Verbindung und spiritueller Ausdruckskraft zu schaffen.

Heute sind Mudras integraler Bestandteil moderner Disziplinen für Wohlbefinden und persönliche Entwicklung auf der ganzen Welt. Ihre Einfachheit und Wirksamkeit machen sie zu einem zugänglichen Werkzeug für alle, die ihre Energie ausgleichen, Achtsamkeit kultivieren oder ihre spirituelle Praxis vertiefen möchten.



Wie man die Kraft des Shri Yantra nutzt

Es ist überall – auf T-Shirts, Schmuck, Kaffeetassen und Wandstickern. Das alte Shri Yantra ist zu einem trendigen Design geworden, aber die meisten erkennen nicht die Komplexität, Bedeutung und Symbolik der neun miteinander verbundenen Dreiecke und des doppelten Rings aus Lotusblütenblättern. Es besteht kaum Zweifel an der Kraft eines präzise konstruierten Shri Yantra. Im Jahr 1987 nutzten russische Wissenschaftler EEG-Technologie, um nachzuweisen, dass die Geometrie des Shri Yantra die Betrachter schnell in einen meditativen Zustand versetzt (Quelle: Biologische Fakultät der Moskauer Universität, 30. Oktober 1987).

Was ist ein Yantra?

 

In Sanskrit stammt das Wort “Yantra” von der Wurzel “yam”, was “Instrument” oder “Unterstützung” bedeutet, und “tra”, abgeleitet von “trana”, was “Befreiung von Bindung” bedeutet. Ein Yantra ist ein Instrument oder Werkzeug für Meditation und Kontemplation und unterstützt die spirituelle Befreiung. Es gibt Hunderte von Yantra-Designs in Bezug auf Gottheiten, Prinzipien und Planeten. In Zeremonien und Ritualen verwendet, können Yantra-Designs auf Papier oder Rinde gefunden werden oder aus Blütenblättern, Asche und Reis erstellt werden.

Für Meditationspraktiken oder “Vastu”, die vedische Version des Feng Shui, wird ein Yantra auf eine quadratische Kupferplatte geprägt, die mit Gold überzogen ist. Die Platten werden dann rituell “aufgeladen” – das bedeutet, dass das physische Objekt auf eine bestimmte Schwingung oder Energie “abgestimmt” wird. Einmal aufgeladen, wird das Yantra als heiliger Gegenstand betrachtet.

 

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Die Königin der Yantras: Das Shri Yantra

Das Shri Yantra, auch als “Königin der Yantras” (Rajayantra) bezeichnet, ist das Symbol des großen göttlichen Mutterprinzips, der Quelle aller Energie, Kraft und Kreativität. Vedische Traditionen, insbesondere die Shri Vidya Schule des Tantra, betrachten das Design als die Darstellung des Universums sowie als den Körper der Göttin im Zusammenhang mit dem weiblichen Prinzip von Shakti oder Energie.

Jede Linie, jedes Dreieck und jedes Lotusblütenblatt symbolisiert eine spezifische Art von Shakti.

Das äußere Quadrat repräsentiert das Erdelement. In der vedischen heiligen Geometrie entspricht das Quadrat der Erde. Das äußere Quadrat repräsentiert weltliche Emotionen wie Ärger, Angst und weltliche Begierden. Der Yogi meditiert über das äußere Quadrat, um diese störenden Energien zu überwinden. Die T-förmigen Strukturen im Quadrat gelten als die Tore der vier Himmelsrichtungen und die Eintrittspunkte des Yantras.

Danach folgen drei Kreise, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft repräsentieren. Im Inneren befindet sich der erste Ring mit sechzehn Lotusblütenblättern, die die vollständige Erfüllung aller Hoffnungen und Wünsche repräsentieren. Speziell repräsentieren die Blütenblätter die zehn Sinnesorgane und Handlungsorgane (Zunge, Nase, Mund, Haut, Augen, Ohren, Füße, Hände, Arme und Fortpflanzungsorgane) sowie die fünf Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum. Das sechzehnte Blütenblatt repräsentiert den Geist, der Informationen aus den Wahrnehmungen der Interaktivität der Elemente sammelt und interpretiert.

 

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Darauf folgt eine achtzackige Lotusblüte. Jedes Blütenblatt regiert eine bestimmte Aktivität: Sprechen, Greifen, Bewegung, Ausscheidung, Genuss, Abneigung, Anziehung und Gelassenheit. Im inneren Lotus befindet sich das erste Set aus miteinander verflochtenen Dreiecken. Die nach oben zeigenden Dreiecke repräsentieren das männliche Prinzip, die nach unten zeigenden repräsentieren das weibliche. Diese Dreiecke repräsentieren auch Qualitäten und Shaktis.

Beginnend mit dem äußersten unteren Dreieck und in einer gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Bewegung, stehen Agitation, Streben, Anziehung, Freude, Täuschung, Unbeweglichkeit, Befreiung, Kontrolle, Vergnügen, Rausch, Erfüllung von Wünschen, Luxus, Mantra und die Zerstörung der Dualität.

Der nächste Kreis hat die gleiche Reihenfolge und Richtung, beginnend beim untersten Dreieck und im Uhrzeigersinn. Das erste Dreieck ist der Geber aller Erfolge. Als Nächstes kommt der Geber des Reichtums. Das dritte ist die Energie von Handlungen, die allen gefallen. Das vierte ist der Bringer aller Segnungen. Das fünfte ist der Erfüller aller Wünsche. Als Nächstes kommt der Befreier von allem Leiden. Das siebte wird als Beschwichtiger des Todes betrachtet. Das achte ist der Überwinder aller Hindernisse. Das neunte ist der Bringer von Schönheit und das zehnte ist der Geber allen Glücks.

Die zehn kleineren Dreiecke im dritten Kreis repräsentieren, beginnend beim gleichen untersten Dreieck und im Uhrzeigersinn: Allwissenheit, Allmacht, Souveränität, Wissen, Zerstörung aller Krankheiten, bedingungslose Unterstützung, Überwindung aller Übel, Schutz und das Erreichen aller Wünsche. Der vierte Kreis der Dreiecke, wiederum beginnend am gleichen Punkt und im Uhrzeigersinn, repräsentiert: Erhaltung, Erschaffung, Auflösung, Vergnügen, Schmerz, Kälte, Hitze und die Fähigkeit zur Wahl der Handlung.

Im letzten inneren Raum visualisiert der Yogi oder die Yogini fünf Pfeile, die die Welt der Sinne repräsentieren, einen Bogen, der den Geist repräsentiert, eine Schlinge, die Anhaftung repräsentiert, und einen Stock, der Abneigung repräsentiert. Das zentrale Dreieck ist der Geber aller Vollkommenheit. In der Mitte des zentralen Dreiecks befindet sich ein Bindu, das reines Bewusstsein und den ursprünglichen Zustand des Seins repräsentiert.

Das Zeichnen des Shri Yantra

Die Geometrie des Shri Yantra ist komplizierter, als es aussieht – jahrhundertelang waren Mathematiker erforderlich, um genaue Shri Yantras ohne Fehler zu erstellen. Es wurde angenommen, dass es unabhängig davon, wie sorgfältig es erstellt wurde, winzige Ungenauigkeiten geben würde, die mit bloßem Auge nicht sichtbar wären. Beachte – je dicker die Linien und je grober die Darstellung eines Shri Yantra, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es eine ungenaue Darstellung ist. Die Shri Yantra Research-Website bietet Anleitungen zum Zeichnen, hat aber auch Software entwickelt, die mathematisch genaue Yantras erstellt.

 

Wie man das Shri Yantra verwendet

Wenn du ein Shri Yantra zu Hause oder im Büro verwendest, empfehlen die Vedics, dass es nach Osten zeigt. Sie schlagen auch vor, das Yantra gelegentlich zu baden, wenn es eine Kupfer- und Goldplatte ist, in Milch oder Rosenwasser. Wenn du es ganz genau nehmen möchtest, setze Punkte aus Sandelholzpaste an die vier Ecken des Yantras. Verhindere, dass dein Yantra Staub oder Schmutz ansammelt. Wenn sich die Farbe des Metalls nach dem Milch-/Rosenwasserbad verändert, ist das in Ordnung, das Yantra ist in Ordnung.

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