Seelenverträge: Planen wir unser Leben vor der Geburt?
Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass die wichtigsten Ereignisse in deinem Leben von einem höheren Zweck geleitet werden? Die Theorie der Seelenverträge besagt, dass unsere Seelen die Erfahrungen und Lektionen entwerfen, die wir für unser spirituelles Wachstum durchleben werden. In diesem Artikel erkunden wir, wie diese Seelenverträge entstehen, ihre Merkmale und ob es möglich ist, zu wissen, was wir vor unserer Geburt geplant haben.
Inhaltsverzeichnis
- Das Konzept der vorgeburtlichen Planung
- Sieben Aspekte unseres Lebens, die wir vor der Geburt planen
- Wie Seelenverträge entstehen
- Die Rolle der spirituellen Führer
- Methoden zur Erkundung unserer Seelenverträge
- Können Seelenverträge geändert werden?
- Warum würden wir unseren Seelenvertrag ändern?
- Was passiert, wenn wir unseren Seelenvertrag nicht erfüllen?
- Die besten Bücher über die vorgeburtliche Lebensplanung
Das Konzept der vorgeburtlichen Planung
Die vorgeburtliche Planung ist die Idee, dass die Seelen die Umstände und Lektionen wählen, die sie in ihrem nächsten Leben erfahren möchten. Dieser Prozess findet in einem Zustand höherer Bewusstheit statt, in dem die Seelen eine klare Vision ihrer spirituellen Ziele haben. Sie wählen spezifische Herausforderungen, bedeutende Beziehungen und wichtige Erfahrungen aus, die zu ihrer spirituellen Entwicklung beitragen sollen.
Diese Theorie legt nahe, dass nichts im Leben zufällig ist. Schmerzvolle Erfahrungen und Momente des Glücks sind alle Teil eines größeren Plans, den wir vereinbart haben, um zu lernen und zu wachsen. Dieses Konzept kann besonders in schwierigen Zeiten Trost spenden, da es darauf hindeutet, dass unsere Prüfungen und Herausforderungen einen tieferen Sinn haben.
Sieben Aspekte unseres Lebens, die wir vor der Geburt planen
Unsere Seelenverträge sind sorgfältig gestaltet, um uns auf einen Weg des Wachstums und der Erkenntnis zu führen. Jede Erfahrung, Beziehung und Herausforderung hat einen bestimmten Zweck und hilft uns, uns weiterzuentwickeln und eine tiefere Verbindung zu unserem inneren Selbst zu finden.
Diese einzigartigen Merkmale von Seelenverträgen spiegeln sich in verschiedenen Schlüsselaspekten unseres Lebens wider.
- Lebenslektionen: Wir planen wichtige Lektionen, die wir lernen müssen, wie Geduld, Mitgefühl oder Vergebung. Diese Lektionen helfen uns, zu wachsen und unsere Beziehungen besser zu verstehen.
- Wichtige Beziehungen: Wir wählen Beziehungen mit Familie, Freunden und Partnern, die in unserem Leben von entscheidender Bedeutung sein werden. Durch diese Verbindungen erfahren wir Liebe, Unterstützung und persönliche Entwicklung.
- Persönliche Herausforderungen: Wir entscheiden uns dafür, bestimmten Hindernissen und Schwierigkeiten zu begegnen, um unsere Fähigkeiten zu stärken und unsere Grenzen zu erweitern. Diese Herausforderungen fordern uns heraus, unsere wahre Stärke zu entdecken.
- Talente und Gaben: Wir bringen angeborene Fähigkeiten in dieses Leben, um unseren Zweck zu erfüllen und anderen zu helfen. Indem wir diese Gaben erkennen und entwickeln, tragen wir zum Wohl unserer Gemeinschaft bei und finden persönliche Erfüllung.
- Geburtsort und Zeit: Wir wählen das Umfeld und die historische Zeit, die uns die notwendigen Bedingungen für unsere Lektionen bietet. Dieser Kontext beeinflusst unsere Chancen und Herausforderungen und prägt unser Leben.
- Beruflicher Weg: Wir wählen berufliche Wege, die es uns ermöglichen, unsere Talente auszudrücken und durch unsere Arbeit zu lernen. Unsere Karrieren können ein Mittel zur persönlichen Erfüllung und zum Dienst an anderen sein.
- Wichtige Ereignisse: Wir planen Schlüsselmomente, die entscheidende Wendepunkte in unserem Leben markieren. Diese Ereignisse bieten uns Möglichkeiten zum Wachstum, zur Neuausrichtung auf unseren Zweck und zur Reflexion über unsere Ziele und Werte.
Wie Seelenverträge entstehen
Seelenverträge werden in einem Zustand höherer Bewusstheit geschaffen, in dem unsere Seele zusammen mit spirituellen Führern und anderen Lichtwesen unser Leben plant. Dieser Prozess beinhaltet eine detaillierte Überprüfung unserer vergangenen Leben und eine Bewertung der Lektionen, die wir noch lernen müssen, um spirituell zu wachsen.
Während dieser Planung ist unsere Seele nicht allein. Wir koordinieren unsere Erfahrungen mit anderen Seelen, die ebenfalls wichtige Rollen in unserem Leben spielen, und wir übernehmen im Gegenzug Rollen in ihrem Leben. Diese Zusammenarbeit stellt sicher, dass jede Lektion und Herausforderung mit unserem spirituellen Wachstum und dem der anderen beteiligten Seelen übereinstimmt.
Die Auswahl der Erfahrungen basiert nicht auf willkürlichem Leid, sondern auf dem Wachstumspotenzial, das jede Situation bietet. Wir wählen bewusst Herausforderungen und Freuden, um ein tieferes Verständnis und spirituelles Gleichgewicht zu erlangen. Diese sorgfältige Planung bereitet uns auf ein Leben voller bedeutsamer Erkenntnisse und Entwicklungsmöglichkeiten vor.
Die Rolle der spirituellen Führer
Spirituelle Führer spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Überwachung unserer Seelenverträge. Diese Lichtwesen helfen uns, die notwendigen Lektionen und Erfahrungen zu erkennen, die wir für unser Wachstum benötigen. Während der vorgeburtlichen Planung geben sie uns Ratschläge und Orientierung, um sicherzustellen, dass unsere Entscheidungen mit unserem spirituellen Ziel übereinstimmen.
Während unseres gesamten Lebens bieten uns die spirituellen Führer weiterhin Unterstützung. Sie geben uns Führung, Schutz und Trost, besonders in schwierigen Zeiten. Durch Zeichen und Synchronizitäten erinnern sie uns an unseren Lebenszweck und die Vereinbarungen, die wir vor unserer Geburt getroffen haben, und helfen uns, auf dem richtigen Weg zu bleiben und unsere Lebenserfahrungen besser zu verstehen.

Methoden zur Erkundung unserer Seelenverträge
Es ist nicht notwendig, die Details unseres Seelenplans zu kennen, um ein erfülltes Leben zu führen, doch das Erforschen dieser Verträge kann uns ein tieferes Verständnis und eine stärkere Verbindung zu unserem Lebenszweck bieten. Es gibt verschiedene spirituelle Praktiken, die uns helfen, die Vereinbarungen zu entdecken, die wir vor unserer Geburt getroffen haben, und die uns ermöglichen, mit unserem höheren Selbst und unseren spirituellen Führern in Kontakt zu treten.
- Akasha-Chronik: Die Akasha-Chronik enthält Informationen über die Erfahrungen, Lernprozesse und Vereinbarungen der Seele während ihrer verschiedenen Inkarnationen. Die Konsultation eines Lesers der Akasha-Chronik kann dir Klarheit über die Verträge bringen, die du vor deiner Geburt geschlossen hast, und dir helfen, deine aktuellen Herausforderungen und den Zweck, der dein Leben leitet, besser zu verstehen.
- Meditation: Tiefe und regelmäßige Meditation hilft uns, mit unserem höheren Selbst und unseren spirituellen Führern in Kontakt zu treten. Durch diese Praxis können wir Botschaften und Hinweise auf unseren Lebenszweck und vorgeburtliche Absprachen empfangen.
- Kanalisation spiritueller Führer: Ein Medium oder Channeler kann mit unseren spirituellen Führern kommunizieren und spezifische Informationen über unsere Seelenverträge und den von uns gewählten Weg weitergeben.
- Numerologie: Die Numerologie untersucht Zahlen, die mit unserem Leben verbunden sind, wie das Geburtsdatum und den vollständigen Namen. Diese Zahlen können Hinweise auf die Lebenslektionen und Seelenverträge geben, die wir gewählt haben.
- Luzide Träume: Luzide Träume ermöglichen es uns, das Traumgeschehen bewusst zu erkunden. Während dieser Träume können wir Informationen über unsere Seelenverträge erhalten und direkte Führung von unseren spirituellen Helfern empfangen.
Können Seelenverträge geändert werden?
Es ist möglich, einen Seelenvertrag zu ändern, auch wenn dies selten geschieht und meist außergewöhnliche Umstände erfordert. Unsere Seelenverträge sind bis zu einem gewissen Grad flexibel, und spirituelle Führer können eingreifen, um unseren Weg anzupassen, wenn sich die geplanten Erfahrungen als zu überwältigend erweisen oder unser spirituelles Wachstum nicht wie erwartet fördern. Dieses Eingreifen erfolgt immer zu unserem Wohl und zur Unterstützung unserer kontinuierlichen Entwicklung.
Die Änderung eines Seelenvertrags beinhaltet in der Regel die aktive Zusammenarbeit mit unseren spirituellen Führern, auch wenn diese Zusammenarbeit nicht immer bewusst ist und in anderen Bewusstseinszuständen, z. B. im Traum, stattfinden kann.
Warum würden wir unseren Seelenvertrag ändern?
Wir könnten das Bedürfnis verspüren, unseren Vertrag zu ändern, wenn wir unerwarteten Herausforderungen gegenüberstehen, die zu schwierig sind, oder wenn wir feststellen, dass wir bereit sind, eine andere Lektion zu lernen, die uns schneller voranbringt.
Jede Änderung eines Seelenvertrags erfolgt immer mit dem Ziel, unser Lernen und unsere Entwicklung zu erleichtern. Die Herausforderungen und Lektionen in unserem Leben sind für unser spirituelles Wachstum von grundlegender Bedeutung, und Anpassungen werden vorgenommen, um sicherzustellen, dass diese Erfahrungen weiterhin förderlich und handhabbar bleiben.
Was passiert, wenn wir unseren Seelenvertrag nicht erfüllen?
Wenn wir unseren Seelenvertrag nicht erfüllen, können wir ein Gefühl der Desorientierung und des fehlenden Lebenssinns erleben. Diese Unzufriedenheit kann sich als Frustration, Depression oder das Gefühl äußern, dass etwas Wesentliches fehlt. Seelenverträge sind darauf ausgelegt, uns auf unseren höchsten Wohlstand und unser spirituelles Wachstum auszurichten.
In solchen Fällen senden uns unsere spirituellen Führer und das Universum oft Zeichen und Gelegenheiten, um uns wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Diese Zeichen können Synchronizitäten, unerwartete Herausforderungen oder Begegnungen mit Menschen sein, die uns an unsere Mission erinnern. Ignorieren wir diese Zeichen, können sich die Lektionen verschärfen, bis wir aufmerksam werden und unser Leben wieder mit unserem spirituellen Ziel in Einklang bringen.
In extremen Fällen kann es erforderlich sein, die nicht gelernten Lektionen in einem anderen Leben zu wiederholen. Die spirituelle Entwicklung ist ein fortlaufender Prozess, und jede nicht gemeisterte Lektion wird in die nächste Inkarnation übertragen. Doch wir sollten uns immer bewusst sein, dass unsere spirituellen Führer bereitstehen, um uns zu helfen und unseren Weg zu begleiten.
Die besten Bücher über die vorgeburtliche Lebensplanung
Hier ist die Übersetzung der Buchliste mit den offiziellen deutschen Titeln:
- Der Seelenplan von Robert Schwartz – Dieses Buch erforscht, wie wir unsere Lebenslektionen vor der Geburt planen, und enthält authentische Geschichten und Interviews.
- Über den Tod und das Leben danach von Elisabeth Kübler-Ross – Ein Klassiker, der sich mit Nahtoderfahrungen und der vorgeburtlichen Lebensplanung beschäftigt.
- Die Reisen der Seele von Michael Newton – Basierend auf hypnotischen Rückführungen zeigt Michael Newton Details des Seelenplans zwischen den Inkarnationen.
- Zwischen Tod und Leben von Dolores Cannon – Dolores Cannon untersucht mit Rückführungstechniken die Erinnerungen der Seele vor der Geburt.
- Das Schicksal der Seele von Michael Newton – Eine Fortsetzung seiner ersten Forschung, die tiefere Einblicke in die Entscheidungen der Seele vor der Geburt bietet.
Was ist die dritte Dimension und welche spirituelle Rolle spielt sie?
Die dritte Dimension ist der Level der Existenz, in dem Form, Materie und die lineare Wahrnehmung von Zeit überwiegen. Es ist die Ebene, auf der das Bewusstsein durch den Körper, die Sinne und die Dualität erfahrbar wird. In diesem Artikel schauen wir uns an, was die dritte spirituelle Dimension laut Matías De Stefano bedeutet – so wie es in der Serie Initiation auf Gaia erklärt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die dritte Dimension?
- Unterschiede zwischen dritter, vierter und fünfter Dimension
- Tiefe und Materie in der dritten Dimension
- Die dritte Dimension als Ebene der sinnlichen Realität
- Ist die Realität wirklich real? Die Illusion der dritten Dimension
- Die spirituelle dritte Dimension: Die Seele verkörpert im Physischen
- Warum wir nicht vor der 3D fliehen sollten
- Die dritte Dimension als Grundlage höherer Dimensionen
Was ist die dritte Dimension?
Die dritte Dimension ist eine von neun Dimensionen des Universums und stellt die Ebene dar, auf der Energie physische Form annimmt. Hier bekommen die Formen aus feineren Dimensionen Volumen, Dichte und Tiefe. Es geht dabei nicht nur um materiellen Raum, sondern um eine Bewusstseinsstruktur, die dafür geschaffen wurde, Realität über das Greifbare zu erfahren.
Diese Ebene zeichnet sich durch die Wahrnehmung von Höhe, Breite und Tiefe aus – was es möglich macht, mit der Umgebung über die Sinne zu interagieren. Das Bewusstsein auf dieser Ebene identifiziert sich mit dem Körper, mit dem linearen Ablauf der Zeit und mit der Vorstellung von Getrenntsein. Genau hier werden Gegensätze erlebt: Freude und Schmerz, Erfolg und Scheitern, Licht und Schatten. Lernen entsteht durch direkte Erfahrung.
In der Serie Initiation auf Gaia wird erklärt, dass die dritte Dimension die Bühne ist, auf der sich das Bewusstsein in Materie verwandelt, um sich über die Sinne selbst zu erkennen. Sie ist eine notwendige Phase im Evolutionsprozess, in der die Seele ihre eigene Energie erforschen, ausprobieren und in konkrete Erfahrungen verwandeln kann.
Unterschiede zwischen dritter, vierter und fünfter Dimension
Diese drei Dimensionen existieren gleichzeitig, aber jede von ihnen bietet eine eigene Art, Realität wahrzunehmen und zu verarbeiten. Wenn du ihre Unterschiede verstehst, kannst du deinen Weg der Entwicklung mit mehr Klarheit und Bewusstsein gehen.
- Dritte Dimension: Das ist die Ebene der physischen Form, der linearen Zeit und der Wahrnehmung von Trennung. Hier wird alles über den Körper, die Sinne und die Logik erlebt.
- Vierte Dimension: Das ist die Ebene der Zeit als flexible Struktur, der Emotionen, der Träume und der bewegten Energie. Sie erlaubt es dir, die inneren Prozesse hinter dem Geschehen zu beobachten.
- Fünfte Dimension: Hier geht es um erweitertes Bewusstsein und eine globale Sichtweise. In diesem Level erkennst du die Einheit aller Dinge und kannst den Seelenplan ohne Bewertung wahrnehmen.
Tiefe und Materie in der dritten Dimension
Die wichtigste Eigenschaft der dritten Dimension ist die Tiefe. Im Gegensatz zu den vorherigen Dimensionen, die nur Linien und flache Formen darstellen können, kommt hier Volumen hinzu – das erlaubt es, dass Formen zu greifbaren Objekten werden. Dank dieser Tiefe wird das Abstrakte verkörpert und greifbar. Sie ist das Fundament, auf dem sich unsere gesamte materielle Erfahrung aufbaut.
Die Materie in dieser Dimension ist nicht nur etwas Physisches – sie ist das Ergebnis einer energetischen Struktur, die sich verdichtet hat. Jedes Objekt besteht aus Mustern, die aus feineren Dimensionen stammen, sich aber in der dritten so anordnen, dass sie das ergeben, was wir als „real“ bezeichnen. Deshalb wirken Dinge zwar solide, sind aber im Ursprung Informationsfelder, die in einer bestimmten Frequenz schwingen.
Wenn du Materie aus dieser Perspektive verstehst, erkennst du, dass sie nichts Starres ist, sondern sich ständig verändert. Nichts ist völlig fest oder getrennt: alles wird getragen von unsichtbaren Beziehungen und von der Energie, aus der es besteht. Die dritte Dimension ist der Punkt, an dem diese Verbindungen sichtbar werden, damit wir sie mit Körper und Sinnen erforschen können.
Die dritte Dimension als Ebene der sinnlichen Realität
Die dritte Dimension ist die einzige Ebene, in der sich das Bewusstsein durch die fünf Sinne erfahren kann. Alles, was du siehst, berührst, hörst, riechst oder schmeckst, wird zum Weg, die Welt – und dich selbst – kennenzulernen. Diese sinnliche Interaktion macht jede Erfahrung zu einer Lernchance. Das Bewusstsein taucht in die Materie ein, um herauszufinden, wer es ist – durch das, was es wahrnimmt.
Diese Ebene erlaubt es außerdem, das Vergehen der Zeit linear zu erfassen, wodurch eine Abfolge von Momenten entsteht: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese Struktur ist essenziell, damit Erfahrungen eine erzählerische Entwicklung haben können – mit Ursachen, Wirkungen und einem Gefühl von Kontinuität. Dadurch können wir Erinnerungen aufbauen, planen und uns in einem logischen Rahmen weiterentwickeln. Ohne diese Abfolge wäre Lernen schwer einzuordnen.
In der dritten Dimension zu leben bedeutet nicht, vom Spirituellen getrennt zu sein. Ganz im Gegenteil: Diese Ebene erlaubt es, höheres Bewusstsein durch konkrete Handlungen zu integrieren. Jede Geste, jede Beziehung und jede Entscheidung bietet die Möglichkeit, Denken, Fühlen und Handeln miteinander in Einklang zu bringen. So wird das Physische nicht zur Begrenzung, sondern zum Werkzeug, um Bewusstsein zu erweitern.

Ist die Realität wirklich real? Die Illusion der dritten Dimension
Auch wenn in der dritten Dimension alles fest und getrennt erscheint, ist das, was wir “Realität” nennen, im Kern eine Wahrnehmung. Was wir berühren, sehen oder fühlen, wird durch unsere Sinne und die Interpretation unseres Verstandes vermittelt. Deshalb kann das, was eine Person als real empfindet, für eine andere völlig anders sein. Realität ist nicht absolut – sie ist subjektiv und hängt vom Bewusstsein ab, das sie betrachtet.
Aus einer tieferen Perspektive ist Materie nichts anderes als Energie, die in sichtbaren Formen organisiert ist. Was fest wirkt, ist in Wahrheit eine ständig schwingende Bewegung. Selbst die scheinbar solidesten Objekte bestehen aus expandierenden Atomen, Leere und Kraftfeldern. Das, was wir als „Ding“ wahrnehmen, ist eine mentale Konstruktion, basierend auf Reizen und früheren Erinnerungen.
Dieses Verständnis führt dazu, die dritte Dimension als ein Wahrnehmungsspiel zu sehen. Es ist keine Lüge – aber eine Illusion, die erschaffen wurde, damit sich das Bewusstsein in unterschiedlichen Szenarien erkennen kann. Das zu begreifen bedeutet nicht, das Physische zu leugnen – sondern es bewusster zu leben, im Wissen, dass das, was wir erfahren, nur ein Teil einer viel größeren Realität ist.
Die spirituelle dritte Dimension: Die Seele verkörpert im Physischen
Die dritte Dimension ist kein Bereich, der der Seele fremd ist. Ganz im Gegenteil: sie ist der Raum, in dem sich die Seele projiziert, um sich durch Körper und Materie zu erfahren. Inkarnieren bedeutet nicht, ins Physische „hinabzufallen“, sondern eine temporäre Form anzunehmen, die es ermöglicht zu fühlen, zu wählen, zu erschaffen und sich zu verwandeln. Aus dieser Sicht ist das Leben auf dieser Ebene eine Gelegenheit, das Bewusstsein an seinen Grenzen zu erforschen.
Wenn die Seele in der dritten Dimension inkarniert, steht sie der Illusion der Trennung gegenüber. Diese Erfahrung ist notwendig, um Identität, Willenskraft und ein eigenes Selbstgefühl zu entwickeln. Gerade durch Kontraste wird es möglich, Liebe, Mitgefühl, Wahrheit oder Kohärenz zu erkennen. Jede Erfahrung wird zu einem Spiegel, der der Seele hilft, sich daran zu erinnern, wer sie im Innersten ist.
Das physische Leben als Teil des spirituellen Weges zu verstehen, verändert vollkommen die Art, wie man diese Ebene bewohnt. Jede Empfindung, jede Verbindung, jedes Hindernis hat einen Sinn im Prozess der Entwicklung. Die Seele ist nicht im Körper gefangen – sie nutzt diesen Körper als Werkzeug, um sich auszudehnen, zu lernen und ihr Potenzial in einer konkreten Ebene zu verwirklichen.
Warum wir nicht vor der 3D fliehen sollten
Es gibt den weitverbreiteten Irrglauben, dass man die dritte Dimension „verlassen“ muss, um spirituell zu wachsen. Aber diese Vorstellung entsteht aus einer Ablehnung des Physischen und der menschlichen Erfahrung – als wären sie ein Fehler oder eine Last. In Wahrheit ist diese Ebene kein Straflager und keine niedrigere Stufe, sondern ein essenzieller Teil der Reise des Bewusstseins. Wahres Wachstum geschieht, wenn man sie integriert – nicht, wenn man ihr ausweicht.
Die dritte Dimension bringt Herausforderungen mit sich, aber auch einzigartige Werkzeuge: den Körper, die Zeit, die Emotionen, die direkte Handlung. Hier ist der Ort, an dem alles angewendet wird, was auf feineren Ebenen gelernt wurde. Wenn du diese Ebene nicht vollständig lebst, kannst du die Frequenz höherer Dimensionen nicht aufrechterhalten. Stufen zu überspringen führt nur zu innerem Ungleichgewicht und Verwirrung.
Diese Ebene bewusst zu akzeptieren und darin präsent zu leben, bedeutet nicht, sich mit ihr abzufinden – sondern den Sinn zu umarmen, den sie in sich trägt. Die Seele hat diese Dimension bewusst gewählt, um sich weiterzuentwickeln – ihr zu entkommen hieße, sich selbst einen wesentlichen Teil des Prozesses zu verweigern. Nur wer das Physische vollständig erlebt hat, kann das höhere Bewusstsein mit Stabilität, Klarheit und Kohärenz integrieren.
Die dritte Dimension als Grundlage höherer Dimensionen
Statt eine getrennte Ebene zu sein, ist die dritte die Basis, auf der alle anderen aufbauen. Jede spirituelle Erfahrung braucht einen Ankerpunkt in der physischen Realität. Gedanken, Emotionen und Absichten können sich nicht ausdehnen, wenn sie keine Struktur haben, die sie trägt. Und auf dieser Ebene sind diese Strukturen: der Körper, die Umgebung und das tägliche Handeln.
Höhere Dimensionen schweben nicht irgendwo „da oben“ – sie entstehen von hier aus. Jeder klare Gedanke, jede ausgeglichene Emotion und jede stimmige Handlung schafft die Bedingungen, um auf höhere Zustände zuzugreifen. Es gibt keinen Aufstieg ohne Wurzeln. Die dritte Dimension gibt uns genau diese Wurzel – jene Stabilität, die wir brauchen, um zu wachsen, ohne den inneren Halt zu verlieren.
Deshalb gilt: Je bewusster du dieses Leben lebst, desto mehr Möglichkeiten gibt es, Türen zu anderen Realitätsebenen zu öffnen. Die Tiefe, die durch physische Erfahrungen entsteht, macht es möglich, die Wahrnehmung zu erweitern, ohne den Kontakt zu verlieren. Statt ein Hindernis zu sein, ist die dritte Dimension die essentielle Grundlage für die Entwicklung der Seele durch alle weiteren Ebenen hindurch.