Was bedeutet “Gaia” eigentlich?

Was bedeutet “Gaia” eigentlich?

Ganz einfach: Die Definition von Gaia ist Leben.

Sie ist alles; die Verkörperung der Erde selbst. Sie ist die Muttergöttin, die den Planeten bewohnt und allen ihren Kindern Leben und Nahrung bietet. In den alten Zivilisationen wurde sie als Mutter, Ernährerin und Lebensspenderin verehrt. Sie trägt viele Namen, darunter Gaea, Ge, Mutter Erde, Terra Mater bei den Römern, Magna Mater und neuerdings auch Mutter Natur. Jeder dieser Namen ist ein Zeugnis für ihre ständige Präsenz als Lebensspenderin, ultimative Ernährerin und Architektin der Existenz.

Gaia enthält die Essenz der Existenz in ihren Silben. Dieser Name, der in der griechischen Mythologie verwurzelt ist, bildet eine Brücke zur Erde selbst und verkörpert den Geist des Planeten. Die Etymologie von Gaia, oder Γαῖα im griechischen Original, bedeutet übersetzt „Erde“ oder „Land“, eine passende Hommage an ihre Rolle als ursprüngliche Erdmutter. Seitdem hat der Begriff seine mythologischen Wurzeln überwunden und sich zu einem Symbol für die Verbundenheit allen Lebens auf der Erde entwickelt, insbesondere in Bezug auf Umwelt und ökologische Zusammenhänge.

Wenn wir uns mit den unzähligen Erscheinungsformen der Erdgöttin in verschiedenen Kulturen und Epochen beschäftigen, begeben wir uns auf eine Reise, die unsere Verbindung mit der Welt um uns herum vertieft und uns das tiefgründige Vermächtnis der liebevollen Umarmung Gaias erfahren lässt.

Die universelle Erdgöttin: Gaia und ihre globalen Namensvettern

Jede Kultur hat ihre eigene Version der Göttin der Erde. In einigen Fällen ist sie älter als die Schrift: Man hat uralte, vorsprachliche Hinweise auf sie gefunden, ebenso wie Schreine, Statuen und Gemälde von ihr in jedem Winkel der Erde. Sie ist die erste Göttin, die Urgöttin, die Schöpferin allen Lebens, und wir sind immer noch dabei, die Fülle ihres Vermächtnisses nach ihrer patriarchalischen Unterdrückung wieder neu zu beleben. Diese universelle Verehrung der Erdgöttin, die sich über Kontinente und Jahrtausende erstreckt, zeugt von einer allgegenwärtigen Anerkennung der Heiligkeit der uns nährenden Erde, verbreitet durch die Gesamtheit der Menschheit.

In Griechenland wurde sie Gaia genannt, während die Inkas sie als Pachamama kannten. Bei den Nordmännern war sie als Jörð bekannt, die Tochter von Nótt und die Verkörperung des Landes selbst. Auf der anderen Seite des Pazifiks verehrten die indigenen Maori Neuseelands Papatūānuku, die Erdmutter, die zusammen mit dem Himmelsvater Ranginui die gesamte Natur hervorgebracht hat.

Diese unterschiedlichen Namen und Erzählungen unterstreichen ein gemeinsames Thema: die Erde als lebendiges, atmendes Wesen, das Respekt und Schutz verdient. Die weltweite Verehrung der Erdgöttin zeigt nicht nur die reiche kulturelle Vielfalt dieser Verehrung, sondern ist auch eine ergreifende Erinnerung an die universelle Verbundenheit der Menschheit mit unserem Planeten. Es ist ein Aufruf, sich an diese Verbindungen zu erinnern und sie wiederzubeleben, um zu verstehen, dass die Pflege unserer Erde sowohl eine uralte Verpflichtung als auch eine dringende Notwendigkeit in der heutigen Zeit ist.

Die paläolithische Venus: Die Wiederentdeckung der Erdmutter

Die paläolithischen Venusfiguren, die über ganz Europa verstreut gefunden worden sind, sind ein Symbol für die Verehrung der weiblichen Erdmutter in den alten Gesellschaften – eine Verehrung, die durch den Lauf der Zeit etwas in den Hintergrund geraten ist. Diese oft kurvenreichen und häufig ‘schwangeren’ Figuren symbolisieren Fruchtbarkeit, Mutterschaft und die generativen Kräfte der Natur selbst. Sie sind stumme, aber aussagekräftige Zeugen einer Zeit, in der die Verehrung der nährenden Essenz der Erde weit verbreitet und tief in das Alltagsleben integriert war.

Moderne Ausgrabungen und wissenschaftliche Bemühungen haben begonnen, die Schichten der Geschichte abzutragen und ein komplexes Geflecht von Glaubenssystemen zu enthüllen, in deren Mittelpunkt die Erdmutter stand. Durch die sorgfältige Untersuchung dieser Artefakte rekonstruieren Historiker, Archäologen und Künstler nach und nach die Weltsicht dieser alten Völker. Dieses wiedererwachte Interesse ehrt nicht nur das Vermächtnis der Göttin, sondern lässt auch die Verbindung zu unserer kollektiven Vergangenheit wieder aufleben, in der die Erde als ultimative Quelle allen Lebens und Lebensunterhalts verehrt wurde.

Gaia: Die Göttin der antiken griechischen Mythologie

Im Pantheon der antiken Gottheiten war Gaias Präsenz unvergleichlich, denn sie verkörperte die Essenz der ursprünglichen Schöpfung und der mütterlichen Macht. Ihr Name, der an die grenzenlose Kraft und den nährenden Geist der Erde erinnert, wurde in der gesamten antiken Welt verehrt. Für die Griechen war Gaia die ultimative Göttin der primordialen, mütterlichen Kraft. Am Anfang war das Chaos, ein nebulöser Äther, der es erwartete, Form anzunehmen. In diese ursprüngliche Landschaft kam der Geist von Gaia, um dem Formlosen eine Struktur zu geben, und die Erde wurde erschaffen.

Die Mutter des Lebens und des göttlichen Himmels

In der griechischen Mythologie ist Gaia die Verkörperung der Erde selbst und wird als Göttin der Urmutter Erde verehrt. Aus ihrem fruchtbaren Schoß entsprang die Struktur des Kosmos: Sie gebar Uranus, den Himmel, der sowohl ihr Ehemann als auch ihr Ebenbürtiger werden sollte, Pontus, das uralte, unergründliche Meer, und die gewaltigen Titanen, die Vorläufer der Olympier. Zu ihren Nachkommen gehörten die Titanen Kronus und Ozeanus, die Zyklopen mit ihrem durchdringenden Blick aus einem einzelnen Auge und die hundertarmigen Riesen, die alle die Kräfte der Natur und die aufkeimende Macht des Universums verkörperten.

Ihr Einfluss ging über die reine Schöpfung hinaus. Gaias Vereinigung mit Uranus brachte das erste Pantheon der griechischen Götter hervor und legte den Grundstein für die Sage der Götter und Göttinnen, die den griechischen Mythos prägen sollten. Durch ihre Führung stieg Zeus, ihr Enkel, zum Oberhaupt der olympischen Götter auf. Ihre Weisheit und Macht spiegeln sich in den Geschichten ihrer Nachkommen wider, darunter Athene, die griechische Göttin der Weisheit, die aus dem Kopf des Zeus geboren wurde und ihr Vermächtnis in der mythologischen Hierarchie weiter festigte. Gaias Geschichte, die mit den Elementen der Schöpfung, den himmlischen Phänomenen und der göttlichen Abstammung verwoben ist, macht sie zu einer zentralen Figur in der griechischen Mythologie und der späteren Entstehung des Olymps, denn sie verkörpert die lebensspendende Kraft der Erde und die mütterliche Stärke.

Die Rückkehr zum Göttlich-Weiblichen: Gaias Wiederauftauchen im modernen Bewusstsein

Mit dem Verblassen der Götter und Göttinnen im 19. und 20. Jahrhundert verschwanden auch die Erzählungen in den Geschichtsbüchern über weibliche Pharaonen, Wissenschaftlerinnen und Amazonenkriegerinnen. Die Historie wird von den Siegern geschrieben – und die Sieger sind meistens Männer. Das hinterließ eine Lücke im kollektiven Bewusstsein und Gaia wurde allein in die Mythologie verbannt. Mit dem Aufkommen des Feminismus in den 1970er Jahren änderte sich das, als ein bahnbrechendes frauenfreundliches Establishment gegründet wurde, das ein neues Verständnis davon vermittelte, wie unser Planet aufgestellt ist.

Im Zuge des 20. Jahrhunderts wurde das Bild von Gaia durch die Verschmelzung von Feminismus und Umweltbewegung neu belebt. Diese Wiederbelebung rückte das göttliche Weibliche in den Mittelpunkt, wobei Gaia Stärke, Fürsorglichkeit und Verbundenheit symbolisierte. Das Bestreben des Feminismus, stillen Stimmen mehr Gehör zu verschaffen, verlief parallel zum Aufstieg des Umweltschutzes, insbesondere nach der Veröffentlichung und Bewegung des „Stummen Frühling“, die Gaia zum Symbol für ökologisches Bewusstsein und Einheit machte. Diese moderne Wiederannahme von Gaia hat einen kollektiven Vorstoß in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit ausgelöst, der spirituelle Verehrung mit Aktivismus für einen harmonischen, gedeihenden Planeten verknüpft.

 

Blauejuwel

Die Gaia-Hypothese: Die Erde als selbstregulierendes lebendes System

1970 stellten der Chemiker James Lovelock und seine Forschungspartnerin, die Biologin Lynn Margulis, die Gaia-Hypothese auf, nach der die Erde ein sich selbst regulierendes Lebewesen ist, das in der Lage ist, die für das Leben notwendigen Bedingungen zu erhalten. Die Hypothese, die anfangs auf Skepsis stieß, stellte die vorherrschende Ansicht in Frage, dass die Erde eine passive Kulisse für das Leben ist, und schlug stattdessen vor, dass das Leben aktiv an der Gestaltung der Umwelt des Planeten beteiligt ist. Diese Vorstellung von der Erde als ein zusammenhängendes System, in dem biologische Prozesse mit physikalischen und chemischen Prozessen interagieren, um lebenserhaltende Bedingungen zu schaffen, war revolutionär. Der anfängliche Widerstand der wissenschaftlichen Gemeinschaft rührte aus der mit der Hypothese eingehenden Folgerung, dass die Biosphäre der Erde fast wie ein einziger Organismus funktioniert – ein Konzept, das die Grenzen zwischen Leben und Nichtleben zu verwischen schien.

Die Gaia-Theorie: Ein Verständnis der intelligenten Systeme der Erde

Aufbauend auf ihrer Hypothese zeigten Lovelock und Margulis in ihrer Arbeit, wie die unzähligen Komponenten der Erde – Atmosphäre, Biosphäre, Geologie und Ozeane – ein komplexes, sich selbst regulierendes System bilden. Dieses System, das von den Wechselwirkungen zwischen lebenden Organismen und ihrer Umwelt gesteuert wird, ist anpassungsfähig und erhält so das Leben. Die Regulierung der Erdatmosphäre durch photosynthetische Organismen, die Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln, ist ein Beispiel für diese symbiotische Beziehung. Solche Mechanismen unterstreichen die Fähigkeit des Planeten zur Selbstregulierung und der Erhaltung eines Gleichgewichts und zeugen von einer bisher unterschätzten systemischen Intelligenz.

Die Gaia-Theorie hat sich seither von einer umstrittenen Hypothese zu einem grundlegenden Konzept in der Erdsystemwissenschaft entwickelt und zu weiteren Forschungen darüber angeregt, wie die lebenserhaltenden Systeme der Erde funktionieren. Sie hat unterstrichen, wie wichtig es ist, den Planeten als ein integriertes Ganzes zu betrachten, in dem jede Komponente eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Lebensbedingungen spielt. Diese ganzheitliche Perspektive hat erhebliche Auswirkungen auf den Umweltschutz, denn sie verdeutlicht die empfindlichen gegenseitigen Abhängigkeiten, die die Erde erhalten, und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf ihre Fähigkeit, sich selbst zu regulieren.

Gaia heute ehren: Von der Mythologie zur modernen Spiritualität

Weit über die mythologische Gaia hinaus steht der Name für eine alles liebende, nährende und intelligente kosmische Kraft, die über das Leben auf der Erde wacht. Die Wiederbelebung der Göttinnentraditionen hat dazu beigetragen, die uralte Weisheit der Großen Mutter erneut anzuerkennen und ihre Rolle als Leuchtfeuer der Liebe und des Lebens zu bekräftigen. Die Auseinandersetzung mit Gaias Vermächtnis erfordert jedoch mehr als gelegentlichen Umweltaktivismus oder jährliche Feiern zum Tag der Erde. Wir müssen uns täglich dazu verpflichten, in Harmonie mit unserem Planeten zu leben und jede Interaktion als heilige Gelegenheit betrachten, das komplizierte Lebensnetz, das Gaia erhält, zu ehren und zu bewahren.

Eine wahrhaftige Beziehung zu Gaia zu pflegen bedeutet, sich aktiv an der Verwaltung der Erde zu beteiligen und die von ihr zur Verfügung gestellte Fülle anzuerkennen und zu respektieren. Dazu gehört, dass wir bewusste Entscheidungen treffen, die unser Verständnis der Verbundenheit aller Lebensformen und der Auswirkungen unseres Handelns auf die Gesundheit des Planeten widerspiegeln. Indem wir nachhaltige Praktiken anwenden, uns für den Umweltschutz einsetzen und ein Gefühl der Ehrfurcht vor der natürlichen Welt entwickeln, können wir zu einer Zukunft beitragen, in der sowohl die Menschheit als auch die Erde gedeihen. Damit erweisen wir nicht nur Gaias beständigem Geist Ehre, sondern nehmen auch unsere Rolle als Hüter des schönen, dynamischen Planeten an, den sie verkörpert.



Was sind präkognitive Träume und wie erkennt man sie?

Präkognitive Träume, auch prophetische Träume genannt, sind Erfahrungen, in denen man Zugang zu Informationen über Ereignisse erhält, die noch nicht eingetreten sind. Im Laufe der Geschichte haben viele Menschen detaillierte Träume beschrieben, die sich später mit erstaunlicher Genauigkeit in der Realität manifestierten. In diesem Artikel schauen wir uns an, was diese Träume ausmacht, welche Hauptmerkmale sie haben und wie du sie erkennen kannst, wenn sie auftauchen.

Inhaltsverzeichnis

Was sind präkognitive oder prophetische Träume?

Präkognitive Träume sind Traumerfahrungen, in denen der Träumende reale Informationen über zukünftige Ereignisse erhält. Es handelt sich nicht um symbolische Deutungen des Unterbewusstseins, sondern um direkte Wahrnehmungen von Situationen, die im physischen Bereich noch nicht geschehen sind, sich aber später bestätigen.

Diese Träume können spontan auftreten oder in Schlüsselmomenten im Leben des Träumenden erscheinen. Auch wenn sie nicht immer leicht von anderen Traumarten zu unterscheiden sind, haben sie bestimmte Merkmale, die sie erkennbar machen.

Hier sind die häufigsten Merkmale präkognitiver Träume:

  • Verbindung zur Zukunft: Sie offenbaren Ereignisse, die noch nicht passiert sind. Die Person erhält diese Information im Schlaf, ohne zuvor Hinweise im Alltag gehabt zu haben.
  • Genaue Details: Sie können Namen, Orte, Farben, Gegenstände oder Daten enthalten. Diese Details erscheinen deutlich und lassen sich später verifizieren.
  • Emotionale Intensität: Sie werden mit einer höheren emotionalen Ladung erlebt als andere Träume. Beim Aufwachen fühlt man sich oft beeindruckt, unruhig oder unter Druck.
  • Hohe Erinnerbarkeit: Man vergisst sie nicht so leicht. Sie bleiben Tage, Monate oder sogar Jahre lang lebendig im Gedächtnis.
  • Spätere Bestätigung: Die geträumten Ereignisse treten exakt oder mit einer starken symbolischen Verbindung ein. Das stärkt den Glauben an den Traum.

Wie kannst du erkennen, ob du einen präkognitiven Traum hattest?

Eines der deutlichsten Anzeichen für einen präkognitiven Traum ist seine Persistenz im Laufe der Zeit. Während die meisten Träume kurz nach dem Aufwachen verblassen, bleiben präkognitive Träume klar und lebendig im Gedächtnis. Man erinnert sich sowohl an Bilder als auch an Dialoge, Geräusche und Empfindungen – und das mit einer auffälligen Deutlichkeit.

Außerdem ist es typisch, dass diese Träume mit einer besonderen emotionalen Intensität erlebt werden. Wer so einen Traum hat, wacht oft mit einem Gefühl der Unruhe, des Staunens oder der Dringlichkeit auf – als hätte der Traum eine Bedeutung, die man nicht ignorieren kann. Diese emotionale Ladung hängt nicht immer direkt mit dem Inhalt zusammen, sondern mit dem Eindruck, dass der Traum eine reale und direkte Botschaft enthält.

Ein weiteres Merkmal, an dem du einen präkognitiven Traum erkennen kannst, ist das Gefühl von Klarheit während des Traums. Auch wenn dir im Moment des Träumens nicht bewusst ist, dass du träumst, nimmst du das Geschehen mit ungewöhnlicher Deutlichkeit wahr: Die Farben sind intensiver, die Geräusche klarer und die Szenen stimmiger als bei einem gewöhnlichen Traum. Diese starke sensorische Qualität geht oft einher mit dem Gefühl, etwas Reales zu erleben – als wäre der Traum keine mentale Konstruktion, sondern eine direkte Erfahrung.

Sueños Premonitorios

Bekannte Beispiele für präkognitive Träume

In der Geschichte gibt es zahlreiche dokumentierte Fälle von Träumen, die wichtige Ereignisse klar vorwegnahmen. Diese Berichte stammen nicht nur von anonymen Personen, sondern auch von bekannten Persönlichkeiten, deren Erfahrungen gut dokumentiert wurden. Hier sind fünf bedeutende Beispiele, die zeigen, wie präzise Träume der Realität vorausgreifen können:

  • Die Ermordung von Abraham Lincoln: Lincoln selbst berichtete, dass er Tage vor seiner Ermordung von seinem Tod geträumt hatte. In seinem Traum sah er ein Begräbnis im Weißen Haus und einen Soldaten, der sagte, der Präsident sei gestorben.
  • Die Titanic-Katastrophe: Mehrere Menschen träumten vor der Abreise vom Untergang des Schiffs und entschieden sich, nicht mitzufahren. Ihre Aussagen wurden nach dem Unglück gesammelt und gelten als Beleg für eine traumhafte Vorwarnung.
  • Der Anschlag vom 11. September: Einige Personen berichteten, in den Tagen vor dem Angriff von Flugzeugen geträumt zu haben, die in Gebäude stürzten. Diese Berichte wurden später von Psychologen und Parapsychologen untersucht.
  • Mark Twains Traum über seinen Bruder: Twain träumte, dass sein Bruder Henry in einem Metallsarg lag, mit einem Strauß weißer Blumen auf der Brust. Einige Tage später starb Henry bei einem Unfall und wurde genau so bestattet, wie Twain es geträumt hatte. Twain selbst beschrieb diesen Vorfall detailliert in seiner Autobiografie.
  • Die Explosion von Aberfan: Ein zehnjähriges Mädchen träumte von einer Schlammlawine, die ihre Schule in Wales verschüttete. Am nächsten Tag geschah das Unglück, bei dem über 100 Kinder starben – sie selbst war unter den Opfern.

Warum treten präkognitive Träume auf?

Präkognitive Träume entstehen, weil das Bewusstsein nicht auf die lineare Zeit beschränkt ist, die wir im Wachzustand erleben. Während wir schlafen, tritt das Gehirn in einen Zustand ein, in dem es Zugang zu Informationen hat, die über das Rationale oder Unmittelbare hinausgehen. In dieser Ebene funktioniert die Zeit anders, was es ermöglicht, dass sich zukünftige Ereignisse symbolisch oder buchstäblich im Traum zeigen.

Aus spiritueller Sicht sind diese Träume eine Form der Kommunikation zwischen verschiedenen Bewusstseinsebenen. Das höhere Selbst, die Intuition oder sogar äußere Quellen der Führung können während des Traums wichtige Botschaften senden. Diese Informationen sind nicht immer sofort klar, aber sie werden mit der Zeit oder zum Zeitpunkt ihres Eintretens verständlich.

Es wird auch angenommen, dass präkognitive Träume in Momenten hoher psychischer oder emotionaler Sensibilität auftreten. Wenn eine Person sich in einer Phase spiritueller Öffnung oder in einer Extremsituation befindet, ist es wahrscheinlicher, dass sich ihre Wahrnehmung erweitert. In diesem Zustand wird der Geist empfänglicher für Eindrücke aus der Zukunft, die sonst unbemerkt geblieben wären.

Träumen als spirituelles Werkzeug

Aus einer spirituellen Perspektive ist Träumen nicht nur eine passive mentale Aktivität, sondern eine Möglichkeit, auf tiefere Bewusstseinsebenen zuzugreifen. Während des Schlafs wird der rationale Verstand still, und es öffnet sich ein Raum, in dem Erkenntnisse, Offenbarungen und Botschaften auftauchen können, die im Wachzustand verborgen bleiben. Diese Traumwelt wirkt wie eine Brücke zwischen der physischen Welt und feineren Dimensionen des Seins.

Vor allem luzide Träume erlauben es dir, bewusst mit diesem inneren Raum zu interagieren. Diese Praxis kann genutzt werden, um mit der inneren Weisheit in Kontakt zu treten, offene Themen zu erforschen oder Führung aus höheren Ebenen zu empfangen. Wenn du lernst, dich aktiv in diesen Träumen zu bewegen, kannst du sie in eine Erfahrung von Wachstum, Heilung und Selbsterkenntnis verwandeln.

In der Serie Mystische Lehren, verfügbar auf Gaia, geht Theresa Bullard tiefer darauf ein, wie Träume zu einer kraftvollen spirituellen Praxis werden können. In der dritten Staffel zeigt sie konkrete Methoden, um die Klarheit im Traum zu erhöhen, Kontakt mit dem höheren Selbst aufzunehmen und den Traum als Raum innerer Transformation zu nutzen.

Was tun, wenn du das Gefühl hast, dass ein Traum eine Vorahnung ist?

Wenn sich ein Traum zu lebendig, intensiv oder bedeutungsvoll anfühlt, um bloß ein Zufall zu sein, ist es wichtig, ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Die erste empfohlene Handlung ist, ihn sofort nach dem Aufwachen im Detail aufzuschreiben. Namen, Emotionen, Farben, Orte und jegliche Symbole zu notieren, kann dir helfen, ihn besser zu deuten und Muster zu erkennen, falls du später eine ähnliche Erfahrung machst.

Nachdem du ihn niedergeschrieben hast, nimm dir einen Moment Zeit, um über den Inhalt nachzudenken. Frag dich, ob der Traum eine Botschaft für dich hat oder ob er mit etwas zu tun hat, das du wissen solltest. In vielen Fällen öffnet allein das bewusste Beobachten mit Intention bereits die Tür zu einem tieferen Verständnis – jenseits des Rationalen.

Außerdem kannst du den Traum mit jemandem teilen, dem du vertraust oder der Erfahrung mit der Traumwelt hat. Laut ausgesprochen kann dir helfen, Empfindungen oder Ideen zu klären, die dir vorher nicht bewusst waren. Deine Träume ernst zu nehmen, ist eine Möglichkeit, deine Sensibilität und deine Verbindung zur intuitiven Ebene zu schärfen.

Kann man die Fähigkeit entwickeln, präkognitive Träume zu haben?

Ja, das ist möglich. So wie man das Traumerinnerungsvermögen oder luzide Träume durch Übung trainieren kann, kann sich auch die Sensibilität entwickeln, zukünftige Informationen im Traum wahrzunehmen. Dafür ist es entscheidend, eine empfangsbereite Haltung zu pflegen, ein systematisches Traumtagebuch zu führen und die Verbindung zur eigenen Intuition zu stärken.

Ein Traumtagebuch hilft nicht nur dabei, sich an das Geträumte zu erinnern, sondern auch dabei, wiederkehrende Zeichen oder persönliche Symbole zu erkennen. Diese tägliche Praxis stärkt die Verbindung zur Traumwelt und kann dazu führen, dass sich bestimmte präkognitive Träume durch ihre Klarheit oder emotionale Intensität besonders hervorheben.

Hilfreich ist es auch, Praktiken wie Meditation, Introspektion und das Arbeiten mit einer klaren Intention vor dem Einschlafen zu integrieren. Wenn du ein bewusstes Ziel setzt – etwa Führung zu erhalten oder wichtige Informationen zu empfangen – schaffst du einen mentalen Rahmen, der das Auftauchen solcher Träume begünstigt. Mit Zeit und Ausdauer kann sich diese Fähigkeit entwickeln und ein aktiver Teil deines spirituell bewussten Lebens werden.

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