5 Morgen-Rituale für einen positiven Start in den Tag

5 Morgen-Rituale für einen positiven Start in den Tag

Jede Nacht, wenn ich schlafen gehe, sterbe ich. Und am nächsten Morgen, wenn ich aufwache, werde ich wiedergeboren.”

Mahatma Gandhi

Die subtile Schönheit des Morgens, wenn die Welt von der Dunkelheit ins Licht eintaucht, ist für viele Menschen kaum wahrnehmbar – weil diese Zeit für sie oft mit Ängsten oder zumindest mit Hektik und Eile gefüllt ist. Laut der Lehre des Ayurveda erleben wir beim Aufwachen eineinhalb Stunden oder mindestens zwanzig Minuten vor Sonnenaufgang eine „besondere Energie in der Luft“. Diese besondere Energie macht es tatsächlich einfacher, aus dem Bett zu kommen, im Gegensatz zu dem Warten bis nach Sonnenaufgang, was dazu führen kann, dass wir uns träge oder – wie es viele von uns schon erlebt haben – gereizt und ängstlich fühlen. Diese Zeit vor Sonnenaufgang, die als Brahma Muhurta („die Zeit des Brahma“) bezeichnet wird, soll der Zeitpunkt sein, an dem sich „Hoffnung, Inspiration und Frieden“ im Universum manifestieren.

Wenn die Welt noch still und dein Geist frisch ist, kannst du diese zusätzliche Zeit für dich selbst nutzen, so dass sie nicht nur für deinen physischen Körper, sondern auch für dein emotionales und spirituelles Wohlbefinden von großem Nutzen ist.

Die Magie des Augenblicks wahrnehmen

Weil wir so sehr an unsere täglichen Routinen gewöhnt sind, jeden Tag den gleichen Abläufen folgen, um uns auf die Arbeit vorzubereiten oder die Kinder für die Schule fertig zu machen, kann es bahnbrechend sein, jeden Morgen etwas Zeit zu investieren, nur um für uns selbst zu sorgen. Für die meisten Menschen können sich diese zwanzig Minuten dann fast wie zwei Stunden anfühlen, besonders wenn sie sinnvoll gestaltet werden. Und selbst wenn wir Dinge tun, die wir vielleicht in unserer täglichen Routine auch tun: Indem wir sie mit der klaren Intention ausführen, achtsam zu sein, werden sie zu mehr, zu etwas Besonderem – und wir beginnen, eine ganz neue Welt zu erschließen, in der alles von Magie durchdrungen ist.

5 einfache Morgen-Rituale

In ihrer Essenz sind Rituale dazu da, uns das Heilige zu erschließen. Sie sind eine strukturierte Methode, um etwas Größeres als uns selbst zu ehren. Ob dein Ritual am frühen Morgen ausgeführt wird, um dich Gott, dem Spirit oder dem Universum näher zu bringen, oder als Anerkennung der Schönheit des neuen Tages: jedes Ritual bietet dir die Möglichkeit, deinen Tag bewusst zu gestalten und so den Ton als auch das zugrundeliegende Thema für alles, was als nächstes kommt, festzulegen.

1. Starte eine spirituelle Praxis

Eine spirituelle Praxis – Sadhana genannt – ist einzigartig für jeden Praktizierenden, was bedeutet, dass du sie genau auf das zuschneiden kannst, was du brauchst, um dich morgens am besten zu fühlen. Zuerst einmal stelle sicher, dass du an einem Ort praktizierst, der sich heilig und einladend anfühlt. Selbst so simple Dinge wie frische Blumen oder eine angezündete Kerze können dein Wohn- oder Schlafzimmer transformieren. Versuche Asanas, Pranayama und Meditation in dein Sadhana zu integrieren und halte dich mindestens vierzig Tage lang an die gleiche Routine, bevor du zu etwas Neuem wechselst, um so wirklich den vollen Nutzen zu spüren.

Besonnen in den Tag
Everyday Balance with Ricardia Bramley
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2. Mach Tee

Hausgemachter Chai ist tatsächlich sehr einfach zuzubereiten. Das Schöne daran, den Tag mit dieser Praxis zu beginnen, ist, dass sie alle deine Sinne weckt (der Geruch, während der Tee kocht, ist berauschend), während sie dich gleichzeitig zwingt, langsamer zu werden. Die sorgfältige Auswahl der Zutaten, das geduldige Warten beim Kochen des Wassers und das Eintauchen des Tees sind eine ganz eigene Meditation. Und das Beste daran ist, dass du nach diesem Ritual auch noch deinen selbstgemachten Tee genießen kannst.

3. Schreib in ein Tagebuch

Tagebuch zu schreiben ist eine so kraftvolle Morgenpraxis, dass ich es oft in mein Sadhana integriere. Aber auch für sich allein genommen ist das Tagebuchschreiben eine einfache, immer zugängliche Form des Rituals, die dir helfen wird, deinen Geist für den Tag zu klären. Wenn ich schreibe erschließt sich mir oft ein Mantra für meinen Tag, und ein einfaches Wort oder ein einfacher Satz wird dann zu meinem Fokus und meiner Absicht hinter allem, was ich tue. Diese Art von Klarheit hilft mir, das Gesamtbild zu sehen, wenn ich im Laufe des Tages vor Herausforderungen stehe.

4. Trink warmes Wasser

Anstatt eine Tasse Kaffee zu kochen, greif am Morgen lieber zu warmem Wasser mit Zitrone oder Limette. Laut Ayurveda gibt das Erste, was du trinkst, den Ton für den ganzen Tag an. Durch die Wahl von warmem Zitruswasser stimulierst du nicht nur den Magen-Darm-Trakt, sondern erhältst zusätzlich einen Schub an Vitaminen und Mineralstoffen aus der Zitrone oder Limette, die sich auch für die Verdauung als nützlich erweisen. Du kannst lokalen Honig zum Zitronenwasser oder reinen Ahornsirup zum Limettenwasser hinzufügen, um zusätzliche Vorteile und einen süßen Start in den Tag zu haben.

Der Heileffekt
2014

Vorschau

5. Massiere deinen Körper

Es gibt natürlich Millionen verschiedene Möglichkeiten, den Körper zu massieren, und du wirst eine finden, die dich besonders anspricht, wenn du anfängst, die Vielfalt der Methoden zu erforschen. Je nachdem, wieviel Zeit du jeden Morgen hast, kannst du diese Selbstmassage so schnell oder dekadent machen, wie du willst. Obwohl eine Ganzkörpermassage mit Öl ein schönes Ritual ist, haben nicht alle von uns jeden Tag Zeit für diese Praxis. Wähle stattdessen eine einfache Gesichtsmassage, bei der du besonders das dritte Auge und die Ohren mit einbeziehst. Eine Fußmassage ist eine weitere schöne Praxis für dein Morgen-Ritual, da sie hilft, den ganzen Körper zu stimulieren.

Für mich persönlich ist eine der transformativsten Praktiken, die ich jeden Morgen mache, die kalte Dusche. Sie weckt dich nicht nur (so richtig) auf, sondern bringt auch deine Energie komplett in Schwung und verbessert die Durchblutung. Um den „Sturm“ etwas zu mildern, bedecke ich meinen Körper mit Öl (wie Sesam- oder Kokosöl), bevor ich unter die Dusche gehe. Schon zwei Minuten können dich aus einem emotionalen Blues herausholen und dich für einen schönen Tag einstimmen.



Achtsamkeit am Morgen: 7 Tipps für einen bewussten Tagesbeginn

Achtsamkeit am Morgen: 7 Tipps für einen bewussten Tagesbeginn

Achtsamkeit wird oft belächelt, macht allerdings einen entscheidenden Unterschied in der Art und Weise, wie wir den Tag erleben und wahrnehmen. Insbesondere der Morgen ist dabei von entscheidender Bedeutung. Warum der Morgen? Die Energie, mit welcher wir in den Tag starten, beeinflusst unsere Gemütslage und setzt den Grundstein für den restlichen Tag. Wenn wir den Morgen also achtsam und mit hoher Vitalität beginnen, durchzieht diese fast schon magische Energie die kommenden Stunden des Tages und hält vielleicht sogar bis zum Abend an. Dadurch können wir unser körperliches und emotionales Wohlbefinden deutlich steigern. Damit du diesen mächtigen Effekt für dich nutzen kannst, habe ich 7 Tipps für dich, mit denen du achtsamer und bewusster in den Tag starten kannst.

 

1. Achtsames Aufwachen

Der Beginn in einen neuen Tag fängt für jeden Menschen mit dem Aufwachen an. Hier beginnen für viele Menschen bereits Hektik und Stress, denn sie haben sich selbst einen knallharten Zeitplan auferlegt, welcher ein sanftes Aufwachen unmöglich macht. Statt also wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett zu springen und unterbewusst in die Kampf-oder-Flucht-Reaktion zu verfallen, sollte man sich etwas Zeit nehmen und die ersten Sekunden des neuen Tages mit Gelassenheit beginnen. 2 Minuten können hierbei schon einen großen Unterschied machen. In dieser Zeit, welche du dir gönnst, kannst du beispielsweise deinen Körper bewusst spüren, indem du dich streckst, oder einfach deine Umgebung wahrnehmen, in welcher du dich befindest. Diese extra Sekunden lassen dich „ankommen“, insbesondere wenn du vielleicht einen ausgefallenen Traum oder eine unruhige Nacht erlebt hast. Danach kannst du langsam und ohne Eile aufstehen.

 

2. Digitale Pause

Nach dem Aufwachen solltest du es vermeiden, direkt auf dein Smartphone zu schauen, oder den Computer anzuschalten, um die neuesten Nachrichten und Emails zu lesen. Diese Impulse lenken dich zum einen ab und können zum anderen auch deine Stimmung vermiesen.Gönne dir zumindest am Morgen eine Auszeit von all diesen Reizen, um dich zu zentrieren und in deiner inneren Mitte anzukommen. In diesem Zustand kannst du auch bewusster und achtsamer mit eher unschöneren Botschaften umgehen, die auf dich einprasseln, ohne ihnen zu viel Gewichtigkeit und Macht über dein Seelenleben zu geben.

 

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3. Während der Morgenroutine achtsam bleiben

Unabhängig davon, ob du nach dem Aufstehen deine Zähne putzt, dich wäschst, oder auf Toilette gehst – versuche ganz im Moment zu bleiben und jede Handlung, die du ausführst, mit vollem Bewusstsein mitzubekommen. Du kannst diese Zeit sogar zu einer Art spirituellem Training machen, in welcher du deine Fähigkeit trainierst, achtsam dich selbst, deine Gedanken oder deine Umgebung wahrzunehmen. Gerade die Gedanken in den ersten Minuten nach dem Aufwachen geben uns großen Aufschluss darüber, was uns innerlich stark beschäftigt. Den aufkommenden Themen sollte man daher mit besonders viel Achtsamkeit begegnen und sich selbst reflektieren, warum sie so präsent sind und was sie einem sagen möchten.

 

4. Bewusstes Frühstück

Ein achtsames und bewusstes Frühstück ist eine wundervolle Gewohnheit, von der du auf vielfältigste Weise profitierst. Nimm dir daher Zeit, um die Aromen, Gerüche und Texturen deiner Mahlzeit achtsam wahrzunehmen. Erfreue dich an dem aufsteigenden Dampf des Tees und nimm seine Wärme und seinen Duft wahr. Begutachte die Formen und bunten Farben deines Obsts und Gemüses. Genieße den intensiven Geschmack deines Müslis und bemerke die unterschiedlichen Nuancen. Indem du dir bewusst darüber wirst, was für ein leckeres Frühstück du vor dir stehen hast, werden Gefühle von Dankbarkeit und Glück in dir aufkommen. Wenn du achtsam isst und langsamer kaust, unterstützt du deinen Körper ebenso bei der Verdauung. Die Nährstoffe werden dadurch besser aufgenommen. Achtsames Essen kann dir auch dabei helfen, Gewicht abzunehmen, da dein Sättigungsgefühl schneller einsetzt oder du es bewusster wahrnimmst, wann dein Körper genug Nahrung aufgenommen hat.

 

5. Achtsames Atmen

Wenn deine Gedanken dich bereits am Morgen überwältigen oder du Angst vor einer Prüfung oder einer Präsentation hast, die ansteht, versuche doch einmal die Methode des achtsamen Atmens. Diese einfache und gleichzeitig kraftvolle Technik hilft dir dabei nahezu umgehend zurück in den gegenwärtigen Moment zu kommen. Schließe hierzu einfach deine Augen und atme einige Male tief ein und aus. Verlangsame deine Atemgeschwindigkeit und richte deine gesamte Aufmerksamkeit auf den Atemfluss. Spüre wie die Luft durch deine Nasenlöcher ein- und ausströmt und sich dein Bauch hebt und senkt. Wenn Gedanken auftauchen, nehme sie einfach wahr und lass sie vorbeiziehen. Selbst wenn du dich dabei erwischst, wie du an bestimmten aufkommenden Gedanken mental anhaftest, kannst du jederzeit zurück ins Hier und Jetzt kommen. Hierzu musst du einfach nur deine Wahrnehmung zurück auf deinen Atem verlagern. Diese Methode wird dir dabei helfen zurück in Frieden und deine innere Mitte zu kommen.

 

6. Kaltes Duschen

Wenn du am Morgen oft schläfrig oder benommen bist, solltest du unbedingt das kalte Duschen einmal ausprobieren. Das eiskalte Wasser wird dich sofort in den gegenwärtigen Moment zurückbringen, denn die Kälte schärft dein Gewahrsein und lässt dich klar werden. Du nimmst deinen eigenen Körper verstärkt wahr. Jede Zelle prickelt und macht sich bemerkbar, denn die Kälte regt die Durchblutung an.Wenn du dich während einer kalten Dusche auf diese Empfindungen konzentrierst und sie achtsam wahrnimmst, kann du die erfrischende Wirkung noch intensiver erleben. Du wirst voller Euphorie und mit einem starken Glücksgefühl in den Tag starten.

 

7. Dankbarkeit

Nichts in dieser Welt ist auf ewig und nichts ist ebenso selbstverständlich oder in Stein gemeißelt. Eine warme Wohnung, genug Essen und Trinken, oder Menschen, die einen lieben und unterstützen, sind alles gute Gründe um dankbar zu sein. Drum werde dir jeden Morgen bewusst, wie gesegnet du bist und was für ein tolles Leben du hast, auch wenn vielleicht nicht alles perfekt ist oder so läuft, wie du es gerne hättest.Indem wir achtsamer werden, für das, was wir bereits haben, können wir die kleinen Freuden des Lebens bewusster wahrnehmen und noch mehr genießen. Wir erhöhen ebenso unsere Schwingung und ziehen dadurch noch mehr an, wofür wir dankbar sein können.Achtsamkeit am Morgen ermöglicht uns zusammengefasst, das kostbare Geschenk eines jeden Tages bewusst und intensiv wahrzunehmen, sowie die menschliche Erfahrung vollumfänglich zu genießen.

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